Donnerstag, 25. August 2016

Ethanolhavarie in der Anklamer Peene: Ein Jahr später machen Anklamerinnen und Anklamer Wasserqualität der Peene sichtbar

Blick auf die Anklamer Bioethanolfabrik, Foto M. Möller
Engagierte Anklamerinnen und Anklamer haben vor Beginn der Zuckerrübenkampagne 2016 damit begonnen, fortlaufend Messungen des Sauerstoffgehalts entlang der Anklamer Peene vornehmen. Zu den Aktiven gehören u.a. Antje und Carsten Enke, Volker Worschech und der Greifswalder Torsten Wierschin.




  



Messung des Sauerstoffgehalts
in der Nähe der Schanzenbergteiche, Foto M. Möller
Vor einem Jahr war bei Anklam eine sehr große Menge Bioethanol in die Peene gelangt, was zum Sterben tausender Fische führte.

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Angehörige der Feuerwehren und der Anglervereine und viele Andere hatten im September 2015 die getöteten Fische aufgesammelt und beseitigt.

Bis heute ermittelt die Neubrandenburger Staatsanwaltschaft gegen den Verursacher: die Anklamer Zucker- und Bioethanol GmbH.

Die Bürgerinnen und Bürger wollen mit dieser Aktion an die Ethanolhavarie im September 2015 erinnern und die Verantwortlichen der Zucker- und Ethanolfabrik erneut auffordern, alles Notwendige und Machbare zu unternehmen, dass sich ein derartiges Ereignis nicht wiederholen kann.

Nachfolgend sind die ersten Messergebnisse aufgeführt, welche an verschiedenen, festen Messpunkten im Gebiet der Anklamer Peene genommen wurden. Während der Havarie in 2015 hatte die Polizei an der Eintrittsstelle des Umweltgifts ein Sauerstoffgehalt von 0 mg/l gemessen.

Äußerst geringe Sauerstoffwerte sind auch durch starken Pflanzenbewuchs des Oberflächenwassers erklärbar.

Die Bürgerinnen und Bürger beantragten bei einer namhaften Umweltstiftung die Anschaffung eines Messgerätes, das den biochemischen Sauerstoffbedarf (BSB Messung) aufnehmen kann. Der Antrag wurde bereits genehmigt. Das Gerät ist in der Beschaffung.

Mit Klick auf die Nummern werden die Messpunkte 1 2 3 4 in der Karte angezeigt. Nachstehend ist der aktuell verfügbare Verlauf dargestellt:


in Tabellenform:

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